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Birgu, früherer Name Vittoriosa, ist eine Stadt an der Nordostküste der Insel Malta.
Birgu liegt auf einer keilförmigen Halbinsel, die in die Meeresbucht Grand Habour hineinragt. Die Landzunge wird nordwestlich vom Kalkara Creek und im Südosten vom Dockyard Creek begrenzt. Am gegenüberliegenden Ufer des Grand Harbour liegt Valletta 1 , die Hauptstadt Maltas. An der Spitze der Birgu-Halbinsel liegt das Fort St. Angelo, ehemals ein wichtiger Verteidigungsposten der Johanniter. Fast übergangslos schließen sich die Nachbarorte Kalkara im Norden und Bormua im Süden an. Birgu hat etwa 3.000 Einwohner.
Im frühen Mittelalter war Birgu ein kleines Fischerdorf. Dominikaner erbauten 1528 die heute noch vorhandene Verkündigungskirche. Auf der Suche des Johanniterordens nach einer strategisch günstig gelegenen Hauptstadt Maltas fiel 1532 die Wahl auf Birgu, das die Nachfolge von Mdina 30 antrat. Die Johanniter machten die bereits vorhandene St.-Lorenz-Kirche zu ihrer Klosterkirche, bauten ein Hospital und mehrere Herbergen und errichteten in Erwartung einer Türkeninvasion starke Befestigungsanlagen. Als es 1565 tatsächlich zum Angriff der Türken auf Malta kam, spielte Birgu mit seinem Fort St. Angelo eine entscheidende Rolle in der erfolgreichen Abwehr des Überfalls. Die Stadt erhielt daraufhin den Ehrennamen Vittoriosa, die "Siegreiche", der für viele Jahrhunderte die offizielle Ortsbezeichnung blieb. Erst in jüngster Zeit ist die Stadt wieder zu ihrem alten Namen zurückgekehrt, der ohnehin bei den Einwohner gebräuchlich geblieben war.
1571 verlor Birgu den Hauptstadtstatus, denn die Johanniter hatten nun das neu gegründete Valletta 1 zum Regierungssitz erkoren. Trotzdem blieb Birgu weiterhin ein strategisch wichtiger Verteidigungsposten, dessen militärische Anlagen weiter ausgebaut wurden. Der Dockyard Creek wurde zum Hafen für die Galeerenflotte des Ordens. Als Ersatz für die verlorene Hauptstadtfunktion ernannte Papst Gregor XIII. 1574 Birgu zur Residenz der Inquisitoren Maltas, die hier bis 1798 ihren Sitz hatten.
1681 beauftragten die Johanniter Lorenzo Gafa, der bereits die Pläne für zahlreiche Kirchen auf Malta geliefert hatte, mit dem Neubau der St.-Lorenz-Kirche, der 1697 vollendet wurde. Nachdem die Briten Malta in Besitz genommen hatten, erweiterten sie den Hafen Birgus für ihre Zwecke, der auch zu einem wichtigen Werftenstandort ausgebaut wurde. Dies wurde der Stadt im Zweiten Weltkrieg zum Verhängnis, als die Anlagen Ziel häufiger Bombengriffe der italienischen und deutschen Luftwaffe wurden. Neben den Industrieanlagen wurden auch weite Teile der Wohnviertel der Stadt zerstört.
1979 wurde in Birgu der letzte britische Soldat verabschiedet. Daran erinnert das "Freiheitsdenkmal" am Ufer des Dockyard Creeks. 2005 wurde im Dockyard Creek eine Marina mit über hundert Liegeplätzen für Privatyachten eröffnet.
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