Kathedrale St. Paul , Malta

Die Kathedrale St. Paul in Mdina 30 ist die ursprüngliche Bischofskirche des Erzbistums Malta. Sie teilt sich heute diese Funktion mit der Co-Kathedrale St. Johannes.

Nachdem die alte normannische Kathedrale 1693 bei einem Erdbeben zerstört wurde, wurde der maltesische Architekt Lorenzo Gafà mit der Konstruktion einer neuen Kirche beauftragt. Lediglich die Apsis ist vom Vorgängerbau erhalten geblieben, wobei die heutige Kirche zwischen 1697 und 1703 errichtet wurde. Hinter der schlichten doppeltürmigen Fassade mit korinthischen Säulen verbirgt sich ein prächtiger barocker Innenraum mit vielen Wand- und Deckenfresken. An der Bauform dieser Kathedrale orientierten sich anschließend alle Architekten, wenn es um die Planung neuer Kirchen auf Malta ging. Jede weitere Kirche erhielt wie die Kathedrale von Mdina 30 2 Glockentürme. Viele Gegenstände, zum Beispiel das Taufbecken oder das Portal, wurden aus irischem Holz geschnitzt. Die aktuelle Innenbemalung der Kuppel stammt aus den Fünfziger Jahren und zeigt den Schiffbruch des Heiligen Paulus an der Insel Malta (,27 bis ,10). An seinen Aufenthalt auf der Insel erinnert das Patrozinium der Kathedrale.

Im Kathedralmuseum befindet sich eine Sammlung von Silbertellern und -münzen sowie eine Ausstellung von Kupferstichen und Holzschnitten Albrecht Dürers.