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Hagar Qim (gesprochen Hadschar-'im) ist ein maltesischer Tempelkomplex.
Hier finden sich die Reste von vier Tempeln, darunter der am besten erhaltene Südtempel. Er entstand in seiner heutigen Form in der Spätphase und ist ein für Malta einmaliger agglutinierender Tempel.
Der ursprüngliche, in seiner Ahornblattform noch erkennbare (gelbe) Tempel wurde im zentralen Teil (A2), dem Bereich seiner vor Kopf liegenden Altarnische durch einen zweiten Eingang ersetzt und damit profanisiert, was auch die weitgehende Entfernung der Bodenplatten in dem Bereich zeigt. Die linke Raumbucht dieses Tempelteils wurde umgebaut und es entstand ein gegenüber der alten Form nach links erweiterter Korridor, der den inneren Zugang zum Tempelteil B ermöglicht. Dieser ersetzt offenbar die fehlende Raumbucht im Bereich A2. Der Tempelteil B hat zwar den auch zuvor üblichen, gegenüber älteren Anlagen nur mehr rudimentären Kopfaltar, aber er hat keine rechten Teilbereich und keinen separaten Zugang. Die Tempel C, D und E haben eigene äußere Zugänge, sind aber im Innenbereich im Vergleich zur alten, im Tempel A1 sichtbaren Form, neu strukturiert. Im vorderen Teil des alten Tempels A1 wurden zwei mit Farnrelief verzierte Altarblöcke und die Venus von Malta gefunden. Seine beiden Raumbuchten oder Apsiden sind durch geschlossene Megalithreihen unterteilt, die nur fensterartige Durchbrüche haben, die vermutlich die selbe Funktion hatten die nun der Orakelnische zukam.
Die mit der Umgestaltung verbundene religiöse Umwälzung führte offenbar auch dazu, dass die Bevölkerung nun Zugang zu kleinen, offenen Außentempeln (F) und zur so genannten Orakelnische erhielt. Sie hat eine Öffnung zum Tempelteil (A2) durch die nicht etwa geweissagt wurde, sondern Opfergaben in den Tempel geworfen werden konnten, die sich im rot gestrichelten Bereich ansammelten, der von einer niedrigen Steinbarriere eingefasst war. Dass es sich um eine zumeist mit Auseinandersetzungen verbundene Aktion handelte, zeigen Reste von figürlichen Darstellungen die im grau gestrichelten Bereich (G) gefunden wurden. Dieser Teil war einst durch das (graue) Füllmaterial der Zwickelbereiche unzugänglich, so dass die hier sekundär wiederverwandten (entsorgten) Steinbilder nicht mehr sichtbar waren. Die Tempel wurden aus globigerinem Kalkstein errichtet. Die Fassade des gesamten Komplexes wurde von einem Bankaltar zur Ablage von Opfergaben umgeben, die übliche Exedra wurde völlig ersetzt. Neben dem östlichen Außentempel (F), bei der Orakelnische liegt der größte Monolith der je in einer maltesischen Tempelfassade verwendet wurde. Er ist 3 m hoch, über 6 m lang und wiegt etwa 60 t.
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